Einmal im Jahr treffen sich alle Pauliner, die in Deutschland arbeiten, jeweils an einer anderen Niederlassung des Ordens. Am 4. Oktober hieß der Treffpunkt das Kloster Gartlberg in Pfarrkirchen. Organisator des Provinztages 2021 war der Prior des Klosters, Wallfahrtsseelsorger Pater Jakob.
Am Abend des 3. Oktobers trafen nach und nach die Paulinerpatres und -brüder auf dem Gartlberg ein. Schon der Ort des Paulinerklosters auf dem Gartlberg war eine Besichtigung wert. Weithin sichtbar über Pfarrkirchen steht die doppeltürmige Wallfahrtskirche zur Schmerzhaften Mutter Gottes mit den Zwiebelhauben. Wichtig an diesem Sonntagabend waren natürlich auch der Erfahrungsaustausch und das gemütliche Beisammensitzen.
Gleich nach dem Frühstück am Montag brachen sie nach Ortenburg auf. Ziel war die frühbarocke Kirche Mariä Himmelfahrt in Sammarei, wo sie schon vom Pfarrer, dem Salettinerpater Adam Litwin, erwartet und begrüßt wurden. Die Patres und Brüder feierten in dieser berühmten Wallfahrtskirche mit Provinzial Pater Beniamin als Hauptzelebranten die Hl. Messe. Pilgerbetreuer Herbert Webersberger stellte anschließend die Wallfahrtskirche und die Entstehung der Wallfahrt vor. Sie besichtigten die 500 Jahre alte Holzkirche in der Kirche – die älteste Holzkirche in Deutschland und älteste Blockbaukirche Mitteleuropas -, die vielen Votivbilder und den monumentalen Schnitzaltar mit dem „gschlamperten Engerl“. Danach war es Zeit für ein Mittagessen. Um 15.00 Uhr stand der Besuch bei einer Edelbrennerei in Peterskirchen auf dem Programm. Während der Führung durch die Anlage erfuhren die Pauliner mehr über Herstellung und Vertrieb der hochprozentigen Ware. Das Abendessen wurde wieder im Kloster auf dem Gartlberg eingenommen. Danach war es Zeit für die Pauliner, wieder die Heimreise zu ihren verschiedenen Einsatzorten anzutreten. Das Ziel des Provinztages 2022 wurde schon bestimmt: Das Treffen soll von den Paulinern des Klosters Todtmoos organisiert werden.