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Pauliner Pater neuer Bischof in Australien

Am Samstag, den 12. April 2012 hat der Heilige Vater Papst Franziskus unseren Pauliner Mitbruder Pater Columba Macbeth-Green OSPPE zum Bischof von Wilcannia-Forbes in Australien ernannt.

Pater Bischof Columba ist am 30. Juni 1968 in Forbes (New South Wales) in Australien geboren. Als erster gebürtiger Australier trat er im Jahre 1990 dem Paulinerorden bei. Am 15. September 1996 legte er die ewige Profess ab. Er studierte Philosophie und Theologie im Vianney College im Bistum Wagga Wagga. Am 22. November 1997 empfing er die Priesterweihe im Dom in Wagga Wagga (Australien).

Nach der Priesterweihe war er als Pauliner Pater tätig:

– 1997-2001 als Pfarrvikar in Tarcutta (Bistum Wagga Wagga);

– 1999-2000 als Pauliner Novizenmeister;

– 1999-2002 als Provinzrat (Definitor) der Australischen Provinz der Pauliner gewählt;

– 2001-2002 als Novizenmeister in Tarcutta;

– seit 2002 als Sekretär der Australischen Provinz der Pauliner;

– 2002-2006 als Subprior des Paulinerklosters Penrose Park in Berimma (Bistum Wollongong);

– 2003-2006 als Pfarrer in Moss Vale (Bistum Wollongong);

– seit 2006 als Prior des Paulinerklosters und Wallfahrtsrektor Marian Valley in Canungra, (Bistum Brisbane);

– Seit 2009 als Provinzvikar (Stellvertreter vom Provinzial) der Australischen Provinz der Pauliner;

– seit 2000 bis zur Bischofsernennung als Polizeipfarrer

 

Unseren Pauliner Mitbruder Pater Bischof Columba und seinen Hirtendienst empfehlen wir der Mutter Gottes Maria, Königin der Eremiten und Schutzpatronin aller Pauliner.

Neue Provinzleitung

Im Rahmen des Wahlkapitels der Deutsche Provinz der Pauliner wurde die neue Provinzleitung gewählt, deren Amtsperiode 3 Jahre dauert:

– Provinzial: Pater Peter Dus OSPPE

– Provinzvikar (1. Definitor): Pater Beniamin Bakowski OSPPE

– 2. Definitor: Pater Jakob Zarzycki OSPPE

– 3. Definitor uns Provinzsekretär: Pater David Kolodziejczyk OSPPE

– 4. Definitor: Bruder Peter Cieslak OSPPE

Das Wahlkapitel der Deutschen Provinz der Pauliner

Am 7. April 2014 im Mutterkloster (St. Salvator) der Deutschen Provinz der Pauliner in Mainburg fand in Anwesenheit des H. H. Generaloberen Pater Dr. Arnold Chrapkowski OSPPE das Wahlkapitel der Deutschen Provinz der Pauliner statt. Anwesend 23 Mitglieder der Provinz.

Zu Beginn des Kapitels feierten wir um 7:00 Uhr in der Klosterkirche St. Salvator die Konventsmesse mit Laudes. Der Hauptzelebrant war H. H. Pater General.

Am Anfang des Kapitels sprach H. H. Pater General Dr. Arnold Chrapkowski OSPPE allen seine Dankbarkeit und Anerkennung aus, die zur Entstehung und zur Entwicklung der Provinz der Pauliner in Deutschland beigetragen haben. Pater General stellte fest, dass unsere Tätigkeit dem Ordenscharisma und Spiritualität sein muss. Deswegen müssen wir weiterhin unser persönliches und gemeinsames Gebetsleben pflegen, wie auch von allen unseren Tätigkeit die Treue zur Kirche und zur Sakramentenspendung, insbesondere Messofper und Beichte, pflegen. Dabei steht uns die Fürsprache Mariens, der Mutter und besonderen Schutzpatronin unserer Ordensfamilie.

Die Sitzung begann mit dem gemeinsamen Stundengebet.

Zum Sekretär des Kapitels wurde P. Eusebius Gradalski OSPPE gewählt.

Zum Skrutatoren (Einsammler der geheimen Stimmen) wurden Br. Sophronius Pszczolkowski OSPPE und Br. Peter Cieslak OSPPE gewählt.

Pater Provinzial Mirko Legawiec OSPPE im seinen Bericht schilderte die aktuelle Situation unserer Provinz. H. H. Pater General bedankte sich beim Pater Provinzial, der nach der zweiten dreijährigen Amtsperiode aus dem Amt schied.

Den Wirtschaftsbericht erstattete der Provinzprokurator P. Paul Binkowski OSPPE.

Gemäß dem Ordensritual begann die Wahl des neuen Provinzials und der Definitoren (Provinzräte) wie auch des Provinzprokurators. (Darüber informiert der nächste Bericht auf unserer Homepage).

Während des Kapitels wurde der heilige Erzengel Michael zum Schutzpatron der Deutschen Provinz der Pauliner erklärt. (übrigens ist seit er der deutsche Nationalheilige vgl. http://gargano22.info/pdf/michael_kurz.pdf )

Mit der gemeinsamen Vesper endete das Kapitel.

Das neue App „PAULINERORDEN“ ist schon da

Das App enthält Informationen über die Deutsche Provinz der Pauliner.

Mit dieser Anwendung können Sie kennen lernen:
– Geschichte des Ordens
– Spiritualität des Ordens
– Schutzpatron des Ordens
– Lesen Sie neueste Nachrichten über die Aktivitäten der Provinz
– Lernen Sie die Pauliner Kloster in Deutschland kennen
– Anschriften der gesamten Orden
– Berufungspastoral
– Nehmen Sie den Kontakt mit uns.

 

https://play.google.com/store/apps/details?id=de.paulinerorden&hl=de

 

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P. Dr. Arnold Chrapkowski – Der neue Generalobere des Paulinerordens

In den Tagen 1.-13.03.2014 fand in Tschenstochau – Jasna Gora (Polen) das Generalkapitel unseres Paulinerordens statt, während dessen der neue Generalobere als auch der neue Generalrat (Definitorium) gewählt wurden.

Am Generalkapitel nahmen 65 Pauliner Patres und Brüder teil als gewählte und delegierte Stellvetreter aller Paulinermönche von 71 Pauliner Niederlassungen, die es insgesamt in Europa, Afrika, Australien und Südamerika in 17 Ländern gibt.

Das Generalkapitel, das alle 6 Jahre einberufen wird, ist die höchste Instanz des Paulinerordens. Gemäß den Konstitutionen (Grundsatz) unseres Ordens (vgl. Art. 107) werden im Generalkapitel Angelegenheiten besprochen, die den gesamten Orden betreffen, vor allem solche, die der Erlaubnis oder Bestätigung durch den Heiligen Stuhl bedürfen, z.B. Änderungen der Ordenskonstitutionen. Die Arbeit einzelner Mitglieder, der Häuser und der Provinzen soll im einzelnen daraufhin überprüft werden, inwiefern sie das Ziel des Ordens und die gegenwärtige Sendung in der Kirche verwirklicht. Das Generalkapitel legt die Arbeiten für bestimmte Lebensgebiete und die Tätigkeit des Ordens insgesamt fest. Besonders soll es sich mit Fragen der Ausbildung befassen sowie die Anordnungen der vorausgegangenen Kapitel und die Entscheidungen der Leitung behandeln. Es soll das Direktorium erneuern, geeignete Anordnungen für die Zukunft erlassen usw.

Allen voran ist die Zeit des Generalkapitels eine Zeit des intensiveren Gebetes und der Besinnung auf das, was das Charisma und die Spiritualität der Pauliner (Kontemplation, tiefes Gebetsleben; Treue zur Kirche, zum Papst und zur Kirchenlehre; Seelsorge, die durch Marienfrömmigkeit, Spendung der heiligen Sakramente, insbesondere des Bußsakramentes geprägt ist) eines Ordens mit über 700-jährigen Geschichte ist, um Gott, der Kirche und allen Menschen auch heutzutage, im 21. Jahrhundert fruchtbar zu dienen und unserer paulinerischen Berufung, die treu zu bleiben. Dabei sind wir uns der großen Fürsprache Mariens, Mutter und Schutzpatronin unserer Pauliner Ordensfamilie bewusst, die uns immer begleitet.

 

 

Fortbildung für junge Priester des Paulinerordens

Bei der Frühjahrsfortbildung 2014 in Passau-Mariahilf erhielten die Kapläne der deutschen Paulinerprovinz von Pater Dr. Marek Tomczyk OSPPE aus Warschau viele wichtige und wertvolle Impulse.

Im Rahmen der Fortbildung für junge Patres behandelte  Pater Dr. Marek Tomczyk viele Themen. Auf dem Programm standen mehrere Konferenzen und geistliche Belehrungen. Ein Thema betraf die Fertigkeit, den Überblick über das Gute und Böse zu behalten, die Zeichen der Zeit zu erkennen und schließlich die richtige Haltung einzunehmen. Eindringlich belehrte Pater Marek die jungen Priester, wie notwendig es sei, bei all dem Zynismus‘ gegen die Geistlichkeit und die Kirche das innere geistliche Leben ständig weiterzuführen und weiterzuentwickeln und damit einer Krise im priesterlichen Leben und Dienst vorzubeugen. Dabei wurden auch anthropologische Aspekte angesprochen. Wichtig sei es auch, über sich selber hinauszuwachsen und zu versuchen, jedem Misserfolg eine neue positive Bedeutung zu verleihen. In einer weiteren wichtigen Schulung sprach Pater Marek die Notwendigkeit an, das Gefühl für die eigene Würde zu festigen. Auch die Unversehrtheit von Gefühlen, Gefühlsbewegungen und Gefühlsäußerungen war eines seiner Themen. Dazu stellte er Etappen der Gefühlsentwicklung und des Gefühlsbewusstseins vor. Er wies darauf hin, dass es Ereignisse und Personen im Leben gibt, die großen Einfluss ausüben, sowohl im positiven als auch im negativen Sinn. Pater Marek warnte auch davor, den Gefühlsbereich zu marginalisieren, und er erinnerte daran, dass eine Gefühlsäußerung jeden Bereich des Menschen betrifft. Schließlich betonte er, wie wichtig es ist, eigene Fehler und Mängel zu entdecken und sie mit dem heilsamen Wort Gottes zu erfüllen.

An den drei Tagen der Fortbildung konnte Pater Dr. Marek Tomczyk den jungen Priestern hilfreiche Kenntnisse vermitteln und ihnen viele praktische Ratschläge für ihr geistliches Leben mit auf den Weg geben.

P. Dariusz Parzych OSPPE

 

Einkleidung in Leśniów

Am 08.12.2013, zum Zweiten Adventsonntag, haben zwölf Novizen des Paulinerordens die Feier der Einkleidung im Noviziatskloster zu Leśniów (Polen, bei Tschenstochau) begangen. Unter ihnen auch der Novize des Dt. Provinz Stephan Riedel. Zu dieser Feier machten sich auf den Weg natürlich die Eltern von Br. Stephan und seine Geschwister, sowie P. Mirko Legawiec als Vertreter der Provinz. Der Generalobere des Paulinerordens P. Izydor Matuszewski entsprach auch der Bitte des Br. Stefan, einen Klosternamen annehmen zu dürfen. Seit dem Tag der Einkleidung trägt er somit den Namen: Maximilian Maria.

Zum international zusammengesetzten Novizenkreis gehören darüber hinaus ein Australier, ein Mitbruder aus Weißrussland und zwei Mitbrüder aus Kamerun, die zwar schon kurz vor der ewigen Profess stehen, aber ihr sog. „zweites Noviziat“ in Leśniów verbringen.

In der Predigt, die der Novizenmeister P. Paul Przygodzki gehalten hat, erklärte er die geistige und symbolträchtige Bedeutung des Ordensgewandes, indem er vom Sonntagsevangelium und dem darin erwähnten Gewand des Johannes des Täufers ausging. Der Habit (das Ordensgewand) werde die Novizen in Zukunft zwar von anderen Menschen äußerlich abheben, aber doch nicht „überheben“, bzw. nicht überheblich machen dürfen. Sie sollen im Gegenteil wie Johannes an eigene Armut und Gottesbedürftigkeit erinnern. Die weiße Farbe des Pauliner Habits soll sie daran erinnern, dass sie ein authentisches Zeugnis ihres Liebens abzulegen haben. Deshalb ist es wichtig, dass sie sich mit dem Habit zwar einkleiden, aber niemals „verkleiden“ sollen.

Gemütliche Zeit mit Eltern und Verwandten ermöglichte viele persönliche Begegnungen und schöne Stunden untereinander.

Provinzkapitel der Deutschen Provinz des Paulinerordens

Am Montag, den 25. November 2013, fand im Paulinerkloster in Mainburg (Bayern) das Provinzkapitel der Deutschen Provinz der Pauliner statt. Am Provinzkapitel nahmen alle Patres und Brüder, die in Deutschland tätig sind und die ewige Profess abgelegt haben, teil.

Dem Provinzkapitel stand der Generalvikar des Paulinerordens, P. Dr. Arnold Chrapkowski, vor. Im Namen des Generaloberen bedankte er sich bei allen Pauliner Patres und Brüdern der Deutschen Provinz für Ihre Tätigkeit zum Wohle des ganzen Ordens, insbesondere des Priesterseminars.

Das Provinzkapitel begann mit der Feier der Konventmesse in der Klosterkirche St. Salvator. Vor der Kapitelsitzung beteten wir gemeinsam die Laudes und darüber hinaus zu einem anderen Zeitpunkt die Lesehore und die Terz.

Gemäß dem Rituale des Paulinerordens vor der Eröffnung der Kapiteltagung sangen wir den Hymnus Veni Creator Spiritus und baten die Unbefleckte Jungfrau Maria, Mutter und Schutzpatronin unseres Paulinerordens, um ihre Fürsprache.

Durch Abstimmung wurden aus den Mitgliedern des Kapitels gewählt: P. David Kołodziejczyk zum Sekretär des Kapitels und zwei sog. Skrutatoren (Stimmenzähler) P. Norbert Bień und Br. Peter Cieślak.

Danach wurden die Delegierten der Provinz für das Generalkapitel 2014 gewählt: P. Benjamin Bąkowski, P. David Kołodziejczyk und Br. Peter Cieślak. Von Amt wegen nehmen am Generalkapitel 2014 Provinzial P. Mirko Legawiec und dessen Vikar P. Peter Duś teil.

Nach der Wahl der Delegierten für das Generalkapitel hörten wir das Referat des Missbrauchsbeauftragen unserer Provinz Dr. Klaus-Richard Luckow aus Regensburg zum Thema Misshandlung und sexueller Missbrauch im Bereich der römisch-katholischen Kirche und der 
Ordensgemeinschaften – Bestandsaufnahme und Bewertung. Dr. Klaus-Richard Luckow erklärte uns auch die neugefasste Grundordnung der Katholischen Kirche in Deutschland.

Das Provinzkapitel verabschiedete die Neufassung der Statuten der Deutschen Provinz.

Nach dem Schlusssegen und der Vesper wurde die Kapitelsitzung beendet.

Fortbildung der Pauliner Kapläne (Erding 17. – 20. November 2013)

Bei der diesjährigen Fortbildung der Pauliner Kapläne fungierte Pater Robert Kurowidzki OSPPE aus Topolcany in der Slowakei als geistiger Begleiter. 

An dem Kurs nahmen alle vier Kapläne der deutschen Provinz teil:

P. Lukas Wroblewski,

P. Dariusz Parzych,

P. Eusebius Gradalski,

P. Norbert Bien

Wir jungen Patres haben Pater Robert schon als Novizenmeister erlebt. Doch Pater Robert besitzt nicht nur darin sehr große Erfahrung, sondern auch als Seelsorger. Er arbeitete außerdem im Religionsunterricht mit vielen Jugendlichen. Diese Erfahrungen wollte er mit uns teilen. Aber das war nur ein Hauptthema unserer Fortbildung.  Pater Robert forderte uns  auch dazu auf, als Ordensmänner und Seelsorger wieder das Wort Gottes zu entdecken. Der Reichtum der Bibel könne uns und ebenso unseren Schwestern und Brüdern im Glauben den Sinn des Lebens vermitteln. Kluge Ratschläge, die wir in der Heiligen Schrift finden, vermögen Stürme des Lebens zu überdauern und Gottes Gegenwart zu entdecken. Deshalb haben wir mit Pater Robert viele Abschnitte der Bibel meditiert und überlegt, wie wir die christliche Lehre in unserem Leben umsetzen können.  Denn „Übung macht den Meister“.  Für uns Pauliner soll es wichtig sein, das Leben Jesu nicht nur in Worten, sondern auch durch unser Beispiel zu verkünden.

Diese Fortbildung bedeutete für uns auch eine schöne Gelegenheit, um uns an unsere gemeinsame Zeit im Noviziat und an so manches Abenteuer zu erinnern. Wir sind Gott dankbar für diese Zeit.

P. Eusebius Grądalski OSPPE

 

Pilgerreise nach Rom – 02. bis 5. September 2013

„Rom ist eine Welt für sich, einmalig und unvergleichlich.“ (Pius XII.)

Die zweite Gruppe von Paulinern der Deutschen Provinz, Mitbrüder aus Passau, Erding und Mainburg, machte sich Anfang September auf den Weg nach Rom, um miteinander im „Jahr des Glaubens“ an den Stätten von Glaubenszeugen zu beten.

Die Woche begann mit einem Besinnungsvormittag. Nach der gemeinsamen Hl. Messe hörten wir eine Katechese von Pater Christoph Wieliczko, in der er uns den seligen Papst Johanes Paul II. und sein Vertrauen auf die Gottesmutter als Beispiel zur Nachahmung vor Augen führte.

Einen Eindruck von Weltkirche erlebten wir am Mittwoch zusammen mit Pilgern aus aller Welt bei der Generalaudienz von Papst Franziskus auf dem Petersplatz. Der Papst schloss seine Ansprache mit einem Rückblick auf seine Apostolische Reise nach Brasilien. Er resümierte: „Drei Schlagworte fassen die Eindrücke dieses Ereignisses zusammen: Empfang, Fest, Mission. Das Motto des Weltjugendtags „Geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern“ weist auf das eigentliche Ziel dieser Feier hin, den Aufbruch zur Mission. Aber nur mit Christus können wir das Evangelium zu den Menschen bringen. Nur mit ihm können wir Hoffnung für unsere Mitmenschen sein, Spaltungen überwinden und Zeugen von Gottes Barmherzigkeit werden.“

Am Donnerstag versammelten wir uns im Petersdom, um gemeinsam eine Hl. Messe am Grab von Papst Johannes Paul II. zu feiern. Pater Provinzial Mirko Legawiec stellte in seiner Einführung gerührt fest: „ Sel. Johannes Paul II., wir sind heute wieder mit dir zusammen“. Die Stunde des Gebetes am Grab des Seligen war für jeden von uns sehr beeindruckend und wird uns unvergesslich bleiben. Pater Christoph Wieliczko betonte in seiner Ansprache noch einmal, wie wichtig in unserem Glauben das Vertrauen ist: „Fahr hinaus auf den See! Dort werft eure Netze zum Fang aus.“ Nach der Hl. Messe führte uns P. Christoph in die Vatikanischen Gärten, die sich über 20 ha erstrecken und fast den ganzen Vatikanischen Hügel bedecken, der sich bis zu 60 m über die umliegenden Wohnviertel der Stadt Rom erhebt.

Das offizielle Programm ergänzten wir durch persönliche Erfahrung im Gebet an weiteren christlichen Stätten in Rom. Beim Besuch der mächtigen Papstbasilika St. Paul vor den Mauern wurde uns am Grab des großen Völkerapostels sein Wirken besonders gegenwärtig. Zu unserem Besuchsprogramm gehörte natürlich auch die Basilika San Giovanni in Laterano, die nicht nur die älteste aller Papstkirchen ist, sondern als Kirche des Bischofs von Rom zugleich die erste aller katholischen Kirchen der Welt. In Santa Maria Maggiore, der bedeutendsten Marienkirche Roms, bewunderten wir die einzigartige Mosaikkunst aus dem 5. und dem 13. Jahrhundert, die sich die Verherrlichung der Jungfrau Maria zur Aufgabe gesetzt hat. Die Mosaikbilder schildern die göttliche Vorsehung von den Heilsvoraussetzungen des Alten Testaments bis zu ihrer Erfüllung durch die Geburt Christi und dazu die Fortsetzung der Geschichte des alten und neuen Bundes im Paradies.

Um auch andere Facetten Roms kennenzulernen, wanderten wir auf dem alten Pilgerweg über die Engelsbrücke in die barocke Innenstadt: von der lebhaften Piazza Navona zum Pantheon, dem am besten erhaltenen antiken Bauwerk Roms, weiter zum Trevi-Brunnen und schließlich zur beliebten Spanischen Treppe, über der die Klosterkirche S. Trinita dei Monti hochragt.

Auf der Rückreise machten wir noch Station beim hl. Antonius in seiner Grabeskirche in Padua. Die Basilika ist der erste große Kirchenbau mit Gewölbe in der Terraferma und wurde zwischen 1232 und etwa 1310 im romanisch-gotischen Stil errichtet. So fand die Woche im Zeichen des „Jahres des Glaubens“ ihren Abschluss im Gebet am Grab eines der beliebtesten und volkstümlichsten Heiligen der Kirche.